THERAPIE

Anlehnend an die griechischen Begriffe  therapeia (Dienst / Pflege / Heilung) und therapeutos (Weggefährte) verstehe ich meine heilpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als helfende und dienende Begleitung, damit das innere Wesen so auf seinem Lebensweg in Erscheinung treten kann, wie es gemeint ist.

Mit liebevoller Achtsamkeit wird das Kind oder der Jugendliche durch einen Entwicklungsprozess geführt, der die eigenen, inneren Kräfte mobilisiert und stärkt. Hindernisse und Stolpersteine in der Entwicklung werden als Chancen genutzt, neue Fähigkeiten zu entwickeln und Kräfte zu mobilisieren, die so noch nicht da waren.

In der Begegnung mit dem Therapeuten fühlt sich das Kind / der Jugendliche in seinen Besonderheiten gesehen und gewürdigt und in seinen Fähigkeiten unterstützt und ermutigt.

Ziel ist es, dass das Kind oder der Jugendliche in der Lage ist, mit gestärktem Selbstbewußtsein und neuer innerer Kraft seinen Lebensweg ohne therapeutische Hilfe weiter zu gehen.

Eine solche therapeutische Begleitung orientiert sich an der individuellen Situation eines jeden Kindes und Jugendlichen und kombiniert heilpädagogische Übungselemente mit kunst-, spiel-, bewegungs- und gesprächstherapeutischen Elementen.

Die Einzeltherapie des Kindes wird begleitet durch in regelmäßigen Abständen stattfindende Beratungsgespräche zwischen Therapeut und Eltern, bei Bedarf auch Lehrern oder sonstigen erziehenden Personen aus dem Umfeld des Kindes oder Jugendlichen.

„Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen. So wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben. Sie erziehen aufs Beste und jeglichen gewähren lassen, denn der eine hat die, der andere andere Gaben.”

Goethe